Archiv für August, 2012

Etwas über „Deutsche“

Veröffentlicht: 28. August 2012 in BRD / Deutschland

Die Deutschen sind ein Volk mit einer zur Familie der germanischen Sprachen gehörenden Sprache. Die Deutschen entwickelten sich aus den ab etwa der Zeitenwende nach Mitteleuropa eingewanderten Germanen (insbesondere den germanischen Stämmen der Sachsen Friesen Thüringer Franken und Alemannen) sowie der verbliebenden Restbevölkerung der vorher in Mitteleuropa ansässigen Kelten und Slawen.

Inhaltsverzeichnis
1 Geschichte und Herkunft
2 Deutsche außerhalb der deutschsprachigen Länder
3 Herkunft des Namens

Geschichte und Herkunft

Es gibt knapp 100 Mio. Menschen deutscher Muttersprache die sich jedoch nicht alle als fühlen. Da nicht wissenschaftlich definierbar ist wer zu einem bestimmten Volk gehört und wer nicht muss diese Entscheidung dem Willen jedes Einzelnen überlassen bleiben und kann auch niemandem von außen aufoktroyiert werden.

Von seinen Ursprüngen gehen die Deutschen auf ein Gemisch mehrerer Gruppen verschiedener Herkunft zurück. In vorgeschichtlicher Zeit überlagerte und assimilierte ein sich nach Norden ausbreitender Zweig des ursprünglich aus Osteuropa kommenden Volkes das Träger des Indoeuropäischen war die vorher in Dänemark und Skandinavien lebende Bevölkerung unbekannter Herkunft. Daraus entstanden die sog. Protogermanen.

Im der zweiten Hälfte des letzten vorgeschichtlichen Jahrtausends begannen dann diese Germanen nach Süden zu expandieren wobei sie große Teile keltischer Bevölkerungsgruppen in sich aufnahmen was noch heute die vielen keltischen Wasser- Orts- und Familiennamen (s. Kelten in Mitteleuropa) bezeugen.

In römischer Zeit wurden Teile des von Germanen besiedelten Gebietes römisch und ein buntes Gemisch an Völkern siedelte sich dort an. Später gingen alle diese Menschen in der germanischsprachigen Bevölkerung auf. Zumindest ein Teil der eingewanderten Juden konnte sich ihre Identität in der Religion und durch eine eigene deutsche Mundart Jiddisch bewahren.

Im Zuge der hochmittelalterlichen Siedlungsbewegung nach Osten (siehe Deutsche Ostkolonisation ) gingen große Teile der slawischen Vorbevölkerung einer Region die grob den Neuen Bundesländern der Osthälfte Bayerns und einem Großteil Österreichs entspricht in die deutschsprachige auf („germanisiert“). Letzte Reste dieser Slawen sind die heute sämtlich zweisprachigen Sorben (max. 60.000) und die Kärntner Slowenen in Österreich.

Im Laufe der Zeiten wanderten weitere Bevölkerungsgruppen in die deutschsprachigen Gebiete ein so im 19. Jahrhundert viele Polen und Masuren ins Ruhrgebiet und wurden assimiliert. Aber auch viele Deutsche wanderten in fremdsprachige oder überseeische Gebiete aus gründeten dort eigene Kolonien oder wurden von der dortigen Bevölkerung assimiliert.

Die Zugehörigkeit zum deutschen Volk (Deutscher) definiert sich im Bewusstsein der Menschen zunächst über die Abstammung (Identität) und die gemeinsame deutschen (Mutter-)Sprache dann aber zunehmend durch die seit 1871 gemeinsame Geschichte in einem Staatswesen auch wenn dieses von 1949 bis 1989 geteilt war.

So haben die ursprünglich deutschen Niederländer (Menschen des flachen Landes: Westfriesen Niedersachsen und Niederfranken) aus dem Niederfränkischen eine eigene Hochsprache (westgermanische Hochsprache) hervorgebracht. Damit haben sie sich aber auch vom übrigen deutschen Sprachgebiet getrennt und sehen sich daher heute nicht mehr als Deutsche die das Hochdeutsche (entstanden aus mittel- und oberdeutschen Mundarten) als alleinige Schrift- und Schulsprache verwenden. Die ursprüngliche Anschauung schimmert noch durch in engl. dutch „niederländisch“.

Ebenso wie die Niederländer sind die (ober)deutschsprachigen Schweizer seit dem Westfälischen Frieden politisch vom Binnendeutschen getrennt. Sie bezeichnen sich zwar weiterhin als Deutschschweizer und ihre Dialekte mit dem Sammelbegriff Schweizerdeutsch bzw. „Schwyzertüütsch“ doch betrachten sie sich schon lange nicht mehr als zum deutschen Volk zugehörig. Diese Einstellung wurde durch die Wilhelminische Zeit und dann die Herrschaft des Nationalsozialismus in Deutschland endgültig gefestigt und hat einem teilweise virulenten immer noch wirksamen Deutschenhass Platz gemacht.

Die Österreicher bezeichneten ihren Staat noch 1918 als DeutschÖsterreich und votierten 1919 in Volksabstimmungen in Tirol und Salzburg für den Anschluss . Auch während des Austrofaschismus blieb es sogar die offizielle Richtlinie der Politik als zweiter deutscher Staat zu gelten. Erst die Ereignisse nach dem Anschluss am 13. März 1938 und dann verstärkt die
Folgen des Krieges führten seit 1945 zu einer Meinungsänderung und starken Abgrenzung gegenüber den Binnendeutschen die auch durch die erfolgreiche Geschichte der 2. Republik unterstützt wurde. So bezeichnen sich die Österreicher heute in ihrer überwiegenden Mehrheit (mit Ausnahme von einigen rechtsextremen Kreisen) nicht mehr als „Deutschösterreicher“ oder
gar „Deutsche“. In der Republik Österreich wird unterschieden zwischen deutsch- slowenisch- und kroatischsprachigen Österreichern.

Auch in Luxemburg haben die kriegerischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts vor allem die rücksichtslose Politik während der deutschen Besetzung von 1940 bis 1944 zu einer völligen emotionalen Trennung von Deutschland und den Deutschen geführt was sich auch in einer Aufwertung des einheimischen moselfränkischen Dialektes zur vollausgebauten Schriftsprache Luxemburgisch äußert. siehe auch : Liechtenstein

Deutsche außerhalb der deutschsprachigen Länder

Deutschsprachige Minderheiten leben unter anderem in Belgien Dänemark in den französischen Regionen Elsass und Lothringen in Südtirol in Polen Rumänien der Tschechoslowakei aber auch in Namibia . In jüngerer Zeit ausgewanderte deutsche Gemeinschaften haben sich ihre Identität vor allem in Brasilien (Gebiet um Blumenau sowie um Novo Hamburgo in Rio Grande do Sul ) Argentinien ( Misiones ) Chile Paraguay (u.a. Mennoniten im Chaco und Schwaben in Itapua) und in Namibia erhalten. Es gibt dort jeweils auch deutsche Zeitungen Schulen und ein mehr oder weniger reges Kulturleben.
Auch die nach Osteuropa ausgewanderten Deutschen hatten sich ihre deutsche Identität bewahrt wurden jedoch nach Ende des zweiten Weltkrieges fast sämtlich vertrieben sind geflohen bzw. später emigriert. Nur noch in Polen Russland Ungarn und in schnell abnehmender Zahl in Rumänien gibt es (nach eigenem Selbstverständnis) noch deutsche Minderheiten die von mittelalterlichen oder neuzeitlichen Auswanderern abstammen.

In den Auswanderergruppen die in den USA und in anderen Staaten siedelten erfolgte meist eine weitgehende Assimilation so dass nur noch folkloristische Erinnerungen an die deutsche Herkunft blieben. Ausnahme sind Hutterer Alt- Mennoniten und Amische . Siehe auch: Deutschstämmige

Herkunft des Namens

Der Name „deutsch“ leitet sich vom Althochdeutschen „thiudisk“ ab was ursprünglich „diejenigen die die Volkssprache sprechen“ (germ. theoda Volk) bedeutete im Gegensatz zu den Welschen “ also jenen die eine keltische oder romanische Sprache sprechen. Auch der Teil der später eine eigene Niederländische ( Holländisch oder Flämische Identität entwickelte) gehörte anfangs in diese Kategorie. Jedoch waren die Grenzen zwischen „nederduits“ bzw. und „duits“ noch lange fließend z.B. bei den nach Westpreußen geflohenen Mennoniten die einen niederdeutschniederländischen Ausgleichsdialekt sprechen und sich nach den Weltkriegen auf Grund des Drucks gegen alles Deutsche in den USA zum Teil als Niederländer umzudefinieren suchten obwohl sie konsequente Pazifisten waren. Heute sehen sie sich soweit sie sich nicht als eigenes Volk betrachten wieder als Deutsche. Dagegen sehen sich die Elsässer und Lothringer in der Mehrzahl heute entweder als Franzosen elsässischer bzw. moselfränkischer Sprache oder als etwas Eigenes in einer Minderheit aber auch als Deutsche. Entsprechendes gilt für die deutschsprachigen Belgier im Gebiet Eupen-Malmedy.

Von dem Rechtsgutachter Dr. Yusuf al-Qaradawi, dem Vorsitzenden der „International Union of Muslim Scholars“ (IUMS), einem der prominentesten muslimischen Rechtsgutachter der Gegenwart

(Institut für Islamfragen, dh, 11.04.2012)

Aus einem Fernsehinterview des arabischen Fernsehsenders Al-Jazeera

Moderator: „Ihre Eminenz, wir erhielten kürzlich viele Zuschauerbriefe aus westlichen Ländern, vor allem aus Spanien. Das Hauptthema dieser Briefe ist die Kopftuchproblematik. [Muslimische] Mädchen legen notgedrungen ihre Kopftücher ab. Vor allem im Sportunterricht müssen die Mädchen sie ablegen, um am Sportunterricht teilnehmen zu dürfen. Andernfalls dürften sie nicht teilnehmen, was bedeuten würde, dass sie im Fach Sport nicht bestehen würden. Infolge dessen würden sie das Ziel nicht erreichen, d. h. sie dürften nicht mehr am Sportunterricht teilnehmen. Sie müssten [infolge dessen] mehr Fächer belegen und mehr Gebühren bezahlen, schafften keinen Abschluss und vieles mehr. Was ist die Lösung für dieses Problem, was können diese Mädchen tun?“

Dr. al-Qaradawi: „Passen Sie auf: Ich habe schon in Frankreich [dieses Thema] angesprochen, als diese Problematik entstand. Frankreich ist das Land, das dieses Problem ausgelöst hat. Frankreich verbot Musliminnen, Kopftücher an Schulen zu tragen. Damals habe ich den Muslimen gesagt, dass wir unseren Töchtern das Recht auf Bildung nicht verweigern dürfen. Andernfalls entwickeln wir uns zu einer rückständigen Gemeinschaft. Wir müssen das Lernen fördern.

Diese Problematik unterliegt bindenden Regeln, die besagen: ‚Notwendigkeit erlaubt, was [sonst] verboten ist‘. Diese Regel findet sich in 5 Koranversen, in Allahs Buch [dem Koran]. Z. B. heisst es dort: ‚Wenn aber jemand durch Not [dazu] getrieben wird und dabei keinen Ungehorsam oder Übertretung begeht, dann ist dein Herr allverzeihend, allbarmherzig.‘ (6,145)

Diese Regel wird von einer anderen Regel ergänzt und reguliert: ‚Was notgedrungen erlaubt ist, darf so lange erlaubt werden, wie es notwendig ist‘. Deshalb habe ich damals den Musliminnen gesagt: Tragen Sie Ihr Kopftuch oder Ihre Kopfbedeckung so lange, bis Sie in der Schule sind. Dort legen Sie Ihr Kopftuch ab, betreten die Schule und besuchen den Unterricht. Andernfalls werden wir unsere Töchter in Unwissende verwandeln.“

[Die Ansprache richtet sich an Musliminnen in Spanien): „Nehmen Sie am Sportunterricht teil. Da der Sportunterricht [bei Nichtteilnahme] zum Durchfallen [einem fehlendem Abschluss] führen könnte, besuchen Sie den Sportunterricht! Mädchen müssen sich dabei sehr gut bedecken. Falls ein Mädchen ihre Brust bedecken kann, muss sie dies tun.

Allerdings gilt dieses Verhalten [das vorübergehende Ablegen des Kopftuches] als [vorübergehende] Notwendigkeit. Wir dürfen es nicht zur Normalität unseres Lebens werden lassen. Wir müssen diese Notwendigkeit als Ausnahme betrachten, die praktiziert wird, die aber nicht als Maßstab angesehen werden darf.“

Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=U2Wg_4IIKe0&feature=related

Koran und die Wissenschaft

Veröffentlicht: 19. August 2012 in Islaminfos

Es gibt eine wachsende Gruppe von Moslems, die behaupten, dass Gott im Qu’ran Dinge offenbart habe, lange bevor die moderne Wissenschaft sie entdeckt hätte.
Eine Anmerkung noch in persönlicher Sache: Es mag Leute geben, die meinen Umgang mit dem Qu’ran als respektlos empfinden. Diese Leute mögen mir unterstellen, dass ich nicht an einen Gott glauben würde und dergleichen. Und das stimmt auch. Ich glaube nicht an einen Gott. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass die meisten Moslems den Qu’ran als eine spirituelle Quelle heranziehen. Und das ist auch in Ordnung so. Allerdings habe ich was gegen jene, die die Augen verschliessen, vor dem Fleiss und vor den Mühen, die die moderne Wissenschaft hatte, um die Ergebnisse zu erzielen, die sie uns heute präsentieren kann, und die glauben, dass sie ein altes religiöses Buch über die Ergebnisse dieser modernen Wissenschaft stellen könnten, denn das finde ich respektlos.

1. Beispiel: Der Qu’ran beschreibt die Befruchtung und das Heranwaachsen des Embryos, lange bevor die Wissenschaft davon gewusst habe. Aber das stimmt nicht. Lange vor der Entstehung des Qu’ran schrieben Aristoteles, Hyppokrates, Galen und andere Phylosophen nieder, wie sie sich die Befruchtung des Menschen vorstellten. Der Qu’ran kopierte lediglich den Wissenstand jener Zeit, denn wir finden dort nicht nur die richtigen, sondern die falschen Annahmen jener griechischen Phylosophen. So heisst im Qu’ran etwa: Wir erschufen den Menschen aus einem Mischtropfen. Dies klingt wie die Theorie von Hypokrates, der jedoch völlig falschen Annahmen von der Befruchtung hatte. Und weiter heisst es im Qu’ran: „Erschaffen ward er aus einem sich ergiessenden Wasser, das zwischen den Lenden und den Rippen hervorkommt.“ (86:6-7). So dachte Hyppokrates ca. 400 Jahren vor Christus. Er dachte, dass die 4 Körperflüssigkeiten zusammen geführt und über die Nieren als Samen abgegeben werden. Heute wissen wir, dass die Samen in den Hoden entstehen. Erwähnenswert ist auch, dass im Qu’ran ständig von männlichen Samen aber NIE von der weiblichen Eizelle und schon gar nicht vom Akt der Befruchtung selbst die Rede ist. Von einem halbwegs brauchbaren Lehrbuch und von einem allwissenden Autor können wir das sicherlich erwarten. Im Qu’ran heisst es weiterhin: „Dann bildeten Wir den Tropfen zu geronnenem Blut; dann bildeten Wir das geronnene Blut zu einem Fleischklumpen; dann bildeten Wir aus dem Fleischklumpen Knochen; dann bekleideten Wir die Knochen mit Fleisch; dann entwickelten Wir es zu einer anderen Schöpfung. So sei denn Allah gepriesen, der beste Schöpfer.“ (23,14)
Diese Verse lehnen sich an die 4 Stadien an, wie Galen sie ungefähr 500 Jahre vor Mohammed niedergeschrieben hat. Auch Galens falsche Annahme, dass sich zuerst Knochen und danach erst Fleisch bilden würden, sind kritiklos übernommen worden.

2. Beispiel: Im Qu’ran würde Eisen, das vom Himmel fällt beschrieben, lange bevor bekannt war, dass es gelegentlich eisenhaltigen Meteoriten vom Himmel fallen: „…und wir schufen das Eisen, worin (Kraft zu) gewaltigem Krieg wie auch zu (vielerlei anderen) Nutzen für die Menschheit ist…“ (57, 25). Auch diese Behauptung ist nicht richtig. Schon lange wussten die Menschen, dass eisenhaltige Steine vom Himmel fallen. Das alte ägyptische Wort für Meteor bedeutet so viel wie „Himmliches Eisen“ (Ba-en-pet). Auch die Baylonier verwendeten einen ähnlichen Begriff und man weiss heute, dass in von einander völlig unabhängigen Regionen, wie etwa Tibet und Neuseeland, dieses himmliches Eisen sehr wohl bekannt war. Genaugenommen stammen sämtliche Elemente auf der Erde aus dem Weltraum, so dass der Qu’ran mit diesem Vers, indem er nur ein einziges Element erwähnt, eher sogar seine Unkenntnis aufzeigt.

3. Beispiel: Der Qu’ran bennent angeblich das Mondlicht als „reflektiertes Licht“, lange bevor dies bekannt war „Und den Mond in sie gesetzt hat als ein Licht und die Sonne gemacht hat zu einer Lampe?“ (71, 16), „Segensreich ist Er, Der Burgen im Himmel gemacht hat und eine Lampe darein gestellt und einen leuchtenden Mond.“ (25,61). Die Behauptung besteht darin, dass die Wörter „Nur“ und „Munir“ reflektiertes Licht bedeuten würden. Aber das ist schlichtweg Falsch. „Nur“ bedeutet „Licht“ und ist ein häufig benütztes Synonym für Gott, und Gott nennt man wohl kaum „reflektiertes Licht“ und „Monir“ bedeutet „Licht abstrahlen“. Dies wird beispielsweise deutlich in der Al-Ahzab Sura im Vers 46, denn hier wird das Wort „Siradsch“ verwendet, das Wort das ausdrücklich für „Sonne“ steht. Und dann heisst es: „Munira“, also „Licht abstrahlen“. Aber selbst wenn wir darüber hinweg sehen, so war es zu dieser Zeit längst bekannt, dass der Mond das Licht nur reflektiert, was die Beschreibung einer Mondfinsternis durch Aristoteles etwa 1000 Jahre (!) vor Mohammed eindrücksvoll bezeugt.

4. Beispiel: Im Qu’ran wurde beschrieben, dass sich Salz- und Süsswasser nicht vermischen können, lange bevor dies bekannt gewesen sei. „Er ist es, Der beiden Gewässern freien Lauf gelassen hat, zufliessen, das eine wohlschmeckend, süss, und das andere salzig, bitter; und zwischen ihnen hat Er eine Schranke gemacht und eine Scheidewand.“ (25:53).
Wieder haben wir mit einem Vers zu tun, in dem nur eine von vielen möglichen Bedeutungen hinein interpretiert wurde. Aber selbst wenn wir uns auf diese Interpretation einlassen, so war es schon längst bekannt. Etwa 1000 Jahre vor Mohammed schrieb Aristoteles: „Das süsse, trinkbare Wasser jedoch ist leicht und schwimmt nach ober; das salzige Wasser ist schwer und verbleibt darunter.“

5. Beispiel: Der Qu’ran beschreibt den Urknall lange bevor man davon wusste. „Haben die Ungläubigen nicht gesehen, dass die Himmel und die Erden einem einzigen Stück waren, dann zerteilten Wir sie? Und wir machten aus Wasser alles Lebendige. Wollen sie denn nicht glauben?“ (21:30). Wenn dies eine Beschreibung des Urknalls darstellen soll, dann ist es wohl die mieseste, die man sich vorstellen kann. Die Urknalltheorie beschreibt keinen explodierenden Haufen von Materie. Erst recht nicht ein Haufen von Materie, aus dem dann Himmel und Erden wurden, denn die Erde entstand etwa 9 Milliarden Jahre nach dem Urknall in einem ansonsten völlig unbedeutenden Winkel eines sehr sehr weitläufigen Universums. Eine noch weniger passende Beschreibung des Urknalls als diesen Vers kann man sich kaum vorstellen. Allerdings hält er sich peinlich genau an die Schöpfungsmythen, die zu jener Zeit von Mohammed weit verbreitet waren. So ist in den sumerischen Schriften von der Trennung des Himmels und der Erde die Rede. Und auch die alten Ägypter vertraten die Vorstellung von einem einzigen Block, der dann im Himmel und Erde zerteilt wurde.

6. Beispiel: Der Qu’ran beschreibt die Entstehung allen Lebens aus dem Wasser, lange bevor dies bekannt war. Dazu wird ebenfalls der schon eben zitierte Vers herangezogen. Und wieder ist die Schlussfolgerung falsch, denn es war schon bekannt. So berichtete Aristoteles über Thales, der glaubte, dass der Ursprung aller Dinge das Wasser ist, während Anaximander ebenso behauptete, dass das Leben aus dem Wasser gekommen sei.

7. Beispiel: Der Qu’ran beschreibt die Umlaufbahnen der Planeten, lange bevor dies bekannt sei. „Und Er ist es, Der die Nacht und den Tag erschuf und die Sonne und den Mond. Sie schweben, ein jedes in (seiner) Sphäre.“ (21:33) Hier finden wir lediglich eine Beschreibung der Annahme jener Zeit, nach der sich Sonne, Monde und Sterne um die flache Erde drehen würden, und nichts aber gar nichts spricht gegen diese Sichtweise.

8. Beispiel: Der Qu’ran beschreibe ein sich ausdehnendes Universum, bevor man davon wusste. „Und den Himmel haben Wir erbaut mit (Unseren) Kräften, und Unsere Kräfte dehnen sich wahrlich gewaltig aus.“ (51:47) Erstens geht es gar nicht um das Universum, sondern um den Himmel und zweitens hat es keinen Sinn, die Ausdehnung des Himmels mit der Ausdehnung des Universums zu vergleichen, denn dieses Universum dehnt sich mittlerweile seit fast 14 Milliarden Jahren aus, also mehr als 3 mal solange wie es die Erde und ihrem Himmel überhaupt gibt.

9. Beispiel: Der Qu’ran erwähne den gasartigen Zustand des Universums vor dem Urknall, lange bevor dies bekannt gewesen sei. „Dann wandte Er Sich zum Himmel, welcher noch Nebel war…“ (41:11) Auch wenn es die Astronomie manchmal suggeriert, Gas und Nebel sind nicht das Gleiche. Gas beschreibt einen Gaszustand der Materie, während Nebel wie in diesem Kontext Ansammlungen von feinen Wassertröpfchen sind. Wenn man sich zweitens diesen Vers im Zusammenhang mit dem Vers davor und dahinter anschaut, erkennt man sehr schnell, dass es sich unmöglich um eine Beschreibung des Universums handeln kann. Denn da steht: „Gott schuf die Erde, dann schuf er die Berge auf der Erde und dann erst wandte er sich an den Himmel, welcher er noch Nebel war.

10. und letztes Beispiel: Der Qu’ran beschreibt die sieben atmosphärischen Schichten, lange bevor man davon wusste. „Er ist es, Der alles für euch erschuf, was auf Erden ist; dann wandte Er Sich nach dem Himmel; Er vollendete deren sieben Himmel, und Er wiss alle Dinge wohl.“ (2:29) Nin, erstens beschreibt die moderne Wissenschaft normalerweise fünf Schichten in der Atmospähre und nicht sieben. Vor allem behandelt aber der Qu’ran nicht die Schichten der Atmosphäre, sondern jene damals angenommene Schichten, in den sich Sonne, Mond und Sterne drehen, von denen vorhin schon die Rede war. Dazu: „Wir haben den untersten Himmel ausgeschmückt mit einem schmuck: den Planeten.“ (37:6) sowie „Habt ihr nicht gesehen, wie Allh sieben Himmel in vollkommenem Einklang geschaffen hat, und den Mond in sie gesetzt hat als ein Licht und die Sonne gemacht hat zu einer Lampe?“ (71:15-16) Es ist wohl kaum nötig, darauf hinzuweisen, dass sich weder Sonne noch Mond , noch die Sterne auch nur in der Nähe der irdischen Atmosphäre befinden. Vielmehr finden wir eine präkopernikanische Beschreibung, nach der sich die Erde im Zentrum befindet und von der Sonne dem Mond, den Planeten und den Sternen umkreist wird.

Damit möchte ich meine Betrachtungen über die 10 angeblichen wissenschaftlichen Wunder, die es im Qu’ran zu entdecken gibt vor erst beenden.
Einige Gruppierungen von Moslems scheinen ständig auf der Suche nach neuen Beispiele zu sein, um beinah täglich werden wir mit neuen Wunder, die es angeblich im Qu’ran gibt, konfrontiert.
Es ist auch nicht schwierig, welche zu finden. Man muss lediglich den Qu’ran aufschlagen, irgendeine beliebige Stelle herau suchen und danach eine wissenschaftliche Entdeckung suchen, die vielleicht dazu passen könnte. Und Kleinigkeiten wie erhärtete Tatsachen aus der naturwissenschaftlichen Forschung lässt man dabei ausser Acht.